Muttzi und die Sonnencreme

Sie wissen ja, die Sonne, die tut nur nett, in Wahrheit ist sie aber durch und durch böse. Daher kauft die verantwortungsbewusste Mutter Sonnencreme für das kleine gestreifte Kind. Nicht irgendeinen albernen Kram aus der Drogerie, oh nein, für das Gestreifte nur das Beste, keine  Duftstoffe,  keine chemischen Filter, Lichtschutzfaktor 30 aufwärts. Am besten was aus der Schweiz. Auf jeden Fall aus der Apotheke. Dort werde ich dann kompetent beraten und darf mich kurz mal dafür loben lassen, was für eine verantwortungsbewusste kleine Muttzi ich doch bin.

Denkste Puppe.

„Also so ein Kleines, also, eigentlich. Also so jung, da sollen sie ja eigentlich also gar nicht in die Sonne. Also, wissen Sie..“
Pfui. Böse Muttzi. Tut das Kind in die Sonne. Pfui. Rabenmuttzi. Meint noch, es wäre in Ordnung. Will es auch noch eincremen. Pfui.
Böse, böse Muttzi.

In der Apotheke wissen sie aber nicht, wo ich eine passende Pappschachtel finde, in das das gestreifte Kind reinpasst und die sich auch für die Montage auf das Fahrgestell des Kinderwagens eignet. Es ist wieder mal das alte Lied, hätten Sie bloß ein Maxi-Cosi, das ist mit Hinz und Kunz kompatibel da macht es Klick und drauf ist das Dingens. Da bliebe nur noch die Frage wie viele Lüftungsöffnungen man in die Pappschachtel machen muss.
Oder trägt man Baby in diesem Sommer sous-vide?

Und eines noch, also, Puppe, horch mal zu: Die Sonne, die böse Sonne, die ist überall. Man nennt es auch „Tageslicht“, oder nur  „hell“.

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5 Antworten to “Muttzi und die Sonnencreme”

  1. 6kraska6 Says:

    Ruckzuck in den Rucksack, das gestreifte Kind!

  2. Gerald Angerer Says:

    So n kleenet schicket Sonnenhütchen wär och schick. Gibts bestimmt mit Aufkleber.

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